grüne Irrtümer
Was ist schlimmer, als Leute, die Umweltschutz ignorieren?
Leute, die aus falsch verstandenem Umweltschutz gezielt Dinge tun, die nach
hinten los gehen, kontraproduktiv sind, mehr schaden als nützen?
Anders gesagt: Wo kommen wir hin, wenn Die, welche sich um Umweltschutz sorgen
im Eifer das Falsche tun?
Bisher nur ein Entwurf:
Mehr Geld für Umweltschutz / Klimaschutz
Nein, da sollten die Alarmglocken läuten. Mehr Geld bedeutet mehr Energieaufwand
(beim Erwirtschaften und ausgeben)
Manchmal muss man paradoxer Weise etwas investieren - aber man soll kritisch
sein, ob es sich lohnt.
Ökolandwirtschaft fördern
Ja, aber mehr Geld ist nicht die Lösung (erfordert anderswo mehr Energie,
Industrie, Verkehr o.ä. um es zu erwirtschaften) und ist nicht "öko".
Anbindehaltung von Rindern verbieten - nur noch Laufställe?
Dafür werden oft die Hörner abgeschnitten - und das ist nicht gut.
Siehe Film "Viel Gutes erwartet uns" (Trailer
deutsch): Ein dänischer Bauer, der seine Rinder sehr gut behandelt,
meist draußen hat, im Stall aber angebunden (und dafür mit Hörnern),
bekommt Probleme mit den Behörden ...
Massentierhaltung verringern
Ja. Vorsicht Wölfe können Weidehaltung erschweren und den Massentierhaltern
in die Hände spielen
Käfighaltung von Hühnern verbieten?
Ja, aber Vorsicht Retourkutsche ... Vogelgrippe-Hysterie erschwert Freilandhaltung
Keine Nutztierhaltung mehr?
Es gibt gute Gründe für Nutztiere, so lange sie artgerecht gehalten
werden (Kühe können Gras, Laubbäume und Heu fressen).
So kann karges oder steiles Land genutzt werden.
Weiden schonen den Boden viel besser als Ackerland.
Katzen verteufeln, weil sie "so viele" Vögel fressen?
Katzen wurden aus gutem Grund von den Menschen gehalten.
Bei mir ermöglichen sie erst die Selbstversorgung, weil sie Mäuse
in Schach halten (und wir haben trotzdem reichlich Vögel).
Statt dessen im Supermarkt einkaufen wäre viel schädlicher für
die Vögel, weil sie in Monokulturen mit Chemie viel schlechter leben können
als in einem kunterbunten Selbstversorger-Garten.
Ich mag die Mäuse auch, die sind allerliebst. Aber sie brauchen Gegenspieler,
auch weil es sonst Krankheiten gibt.
Das gilt auch für Eichhörnchen, Siebenschläfer ... und Vögel
(aber Katzen fressen sowieso viel mehr Mäuse).
Siehe auch hier:
"... könnten die Pestepidemien von 1233 bis 1348 auf eine größere
Anzahl von Parasiten übertragenden Nagetieren, denen es möglich war,
in Abwesenheit einer großen Katzenpopulation zu gedeihen, zurückgeführt
werden."
Nüsse (und Obst ...) im Garten nicht ernten, damit die Eichhörnchen
etc. Futter haben?
Nein, das Beste, was man für die Natur tun kann, ist das aus dem Garten
zu essen (und dafür weniger Monokulturen zu unterstützen).
Die Tiere finden noch genug, z.B. dort wo man nicht hinkommt oder was man nicht
mag. Die Eichhörnchen leben sowieso in der Hauptsache von Fichtenzapfen.
Pfluglose Bodenbearbeitung
Ja, aber Vorsicht: Ersatz durch Unkrautvernichtungsmittel (Argument für
Glyphosat)
Glyphosat verbieten
Ja, aber allein führt das vielleicht nur zu anderen Chemikalien
Wohngebiete nachverdichten?
Nein, verbaut Möglichkeit der Selbstversorgung
Menschen aus der Natur aussperren, weil man ihnen sowieso nicht zutraut, in
Einklang mit der Natur leben zu können.
Sie also in Städten rationell versorgen?
Nein, das ist weder menschenfreundlich noch funktioniert es.
Neue Nationalparke, Flächen aus der Nutzung nehmen?
Nein, führt zu intensiverer Nutzung anderswo. Lieber überall verträglicher
wirtschaften.
Lieber sauberes Erdgas verwenden statt schmutziger Kohle?
Was bringt es, wenn dafür andere mehr Kohle verwenden?
Aus der Kohle-Verstromung aussteigen?
Vorsicht, nicht zu viel auf einmal verlangen ...
Sonst laufen dafür am Ende doch die Atomkraftwerke weiter (was mir noch
viel gefährlicher erscheint)
Ökostrom beziehen?
Immerhin ist es eine Art Abstimmung mit den Füßen. Man muss sich
aber klar sein, dass auch für Ökostrom, den man nicht verbraucht,
das jeweils schmutzigste Kraftwerk ein Stück heruntergefahren werden könnte.
Wenn man selbst Ökostrom zugeordnet bekommen möchte, bekommen andere
vielleicht dafür mehr anderen Strom zugeordnet. Kritisch wird's wenn z.B.
die Österreicher denken: "Wir haben eh lauter Wasserkraft", der
Stom aber an deutsche Ökostrom-Kunden verkauft wird - und beide ein gutes
Gefühl haben - also der Wasserkraft-Strom doppelt verbucht wird.
Diesel-Skandal?
Naja, in den USA hat man eine Möglichkeit gesucht, die Ausländischen
Autofirmen zur Kasse zu bitten ... und hat eine gefunden.
Dass so Viele hier darauf anspringen, wundert mich.
Es war doch klar, dass Autos Abgase produzieren. Wenn die Leute hören wollen,
dass die Autos sauber simd, das aber nicht realistisch ist, wird eben geschönt.
Wenn sich die Leute dann beklagen, dass sie von der "bosen Autoindustrie"
betrogen wurden, finde ich das Saubermann-haft (scheinheilig).
Was nützt es, wenn die "saubere Technik" (Ad-Blue etc) zu Mehrkosten
und Mehrverbrauch führen - da war die Abschaltung durchaus vernünftig.
Was nützen Diesel-Fahrverbote? oder gar die vorzeitige Entsorgung der Autos?
Das wäre eine riesige Verschwendung der Energie, die für die Herstellung
nötig war und zur Erwirtschaftung des Kaufpreises ... Da erweist die Deutsche
Umwelthilfe mit ihren Klagen der Umwelt einen Bärendienst, zumal Diesel
weniger verbrauchen (weniger CO2 ausstoßen) - und wer weiß, ob Benziner
wirklich sauberer sind? Was folgt als nächstes?
Freilich, es wird viel zu viel gefahren. Ohne das gäbe es viele Probleme
nicht. Aber so wird es nicht besser.
Wenn man was verbessern will, soll man Weichen für die Zukunft stellen
(Anforderungen für Neuwagen) aber nicht hektisch "die Autos wegwerfen".
Hightech-Häuser?
Nein: Warum
ENTTECHNISIERUNG das Gebot für günstiges Wohnen ist
Zitat: ... "Die Kosten für die dritte Miete übersteigen die eingesparten
Energiekosten" ... (und Kosten bedeuten indirekt Energie)
Holzheizungen messen, erschweren ... wegen Feinstaub?
Nein, mit Holz zu heizen ist eine der umweltfreundlichsten Arten zu heizen -
auch wenn man es vor Ort mal riecht (aber das ist dann schon alles).
Wenn es in der Ukraine 1986 nur lauter qualmende Holzheizungen gegeben hätte,
bräuchten wir uns heute keine Sorgen wegen verstrahlten Pilzen, Wildschweinen
etc. machen, Trotzdem soll man natürlich Qualm vermeiden, auch um die Heizart
nicht in Misskredsit zu bringen.
Messungen, vorzeitige Erneuerungen ... bedeuten Kosten (Fahrten, Herstellung,
Entsorgung) und damit zusätzliche Umweltprobleme.
(In Städten kann es anders sein, aber die sind aus diversen Gründen
nicht optimal.)
Zitat:
Wenn bestraft wird, wer ein Produkt länger nutzt, ohne dass tatsächlich
geguckt wird, ob die Umweltfolgen einer Neuanschaffung nicht viel größer
wären, der macht in Wahrheit keine Politik zu Gunsten der Umwelt.
Totholz in den Wäldern lassen?
Wenn möglich Totholz nutzen statt lebende Bäume zu fällen oder
schädlichere Energiearten zu nutzen.
Ich setze aber gesunde Faulheit voraus - also nur nutzen, was man braucht, nicht
aus Selbstzweck "Ordnung machen".
Dann bleiben genügend schlechter zugängliche Stellen mit genügend
Totholz für Spechte, Eulen, Fledermäuse und Insekten.
Freizügigkeit für Menschen (nicht nur für Waren)?
Das ist ein schönes Ziel.
Wenn aber immer mehr Menschen "Wohlstand" wollen, funktioniert es
nicht - fast egal, ob sie dort hiu wollen, oder ob man den "Wohlstand"
ihnen auch noch bringen will ("Fluchtursachen bekämpfen"). Dafür
reichen die Ressourcen nicht.
Die beste Lösung wäre weniger "Wohlstand" auch bei uns (täte
auch uns besser).
Wenn das nicht akzeptiert wird, ist Abschottung wahrscheinlich die zweitbeste
Lösung.
Öko-Diktatur? mehr Verbote und Vorschriften?
Plastiktüten verbieten? Wärmedämmung vorschreiben? Solaranlagen
vorschreiben? Energiepass vorschreiben?
Nein, es kann immer Gründe geben, es anders zu machen. Die Menschen müssen
selbst entscheiden können, was gerade optimal ist. Vorschriften führen
nur zu Umwegen, um sie einzuhalten oder zu umgehen. Vor allem machen sie die
Menschen unmündig. Wir brauchen aber Menschen, die mitdenken und eigenverantwortlich
handeln.
Grüne wählen?
Ihr Kernthema Umweltschutz wäre wichtig.
Leider geht vieles nach hinten los - vgl. die Punkte oberhalb - so dass es wahrscheinlich
in der Summe kontraproduktiv ist.
Dazu kommen die anderen Ziele, die meist das Gegenteil von Umweltschutz sind,
z.B. Mütter und Kleinkinder, die auch noch zu Pendlern werden sollen (was
soll daran erstrebenswert sein?) Digitalisierungs-Hype, mehr Steuern (die wieder
erwirtschaftet werden müssen) ....
Es bleibt der Verdacht, dass die Grünen zu wählen oft eine Alibifunktion
hat.
Man fühlt sich besser, auch wenn das eigene Verhalten nicht so umweltfreundlich
ist.
Wenigstens kann es vielleicht andere Parteien dazu bringen, mehr an Umweltschutz
zu denken - die hoffentlich weniger in die oben genannten Fallen tappen?
Methan von Rindern? Ablenkung von Autos und Industrie?
Methan baut sich ab, Halbwertszeit 12 Jahre. Beitrag "Keine Angst vor Methan"
Ermöglichen Nutzung von kargem Land, Berghänge und Grasland (kein
Umbruch, Humus wird erhalten)
Auch früher gab es Wiederkäuer - riesige Büffelherden von Horizont
zu Horizont in Europa, Afrika, Nordamerika, Asien
Hornträger
Rinder, Büffel, Kudus
Ziegen (Steinbock), Schafe, Gämsen, Antilopen, Gnus, Gazellen
Rinder:
Amerikanischer
Bison "buffalos", Nordamerika einst 30 Millionen (1970 noch 30
Tausend), Richard Irving Dodge beobachtete Herde mit geschätzten 4 Millionen
Tieren
Wisent
(Europa)
Auerochse (Eurasien, Indien, Nordafrika)
-> Hausrind (USA 2013 87,7 Millionen)
Zebu
Gaur, Banteng, Yak, Kouprey
Büffel (Asien)
Wasserbüffel
Kaffernbüffel
Hirschferkel (Afrika, Indien, Südostasien)
Giraffen, Okapi
Hirsche
Rothirsch
Dammhirsch
Reh
Rentier (Nordamerika: Karibu)
Elch (Wald, in Schweden jährlich 80000 geschossen)