Rel 3 L 93
zu verkaufen: zurück zur Geräte-Seite Aus der Bedienungsanleitung: I. Anwendung |
Es können Freileitungen bis zu einer Länge von 200 km sowie
symmetrische und koaxiale Kabel bis zu einer Länge von etwa 10 bis
20 km geprüft werden. Durch den Einsatz des Echographen an beiden
Enden der Leitung können Freileitungen bis zu 400 km und kabelleitungen
von etwa 20 bis 40 km Länge untersucht werden. Auch bei alladrigen
Nebenschlüssen und Unterbrechungen ist die Ortung schnell und genau
durchführbar, die z.B. bei Gleichstrom-Messungen nur mit großem
Aufwand gelingt und unter Umständen ungenaue Ergebnisse hat. Dabei
werden alle vor einem Totalfehler (Aderbruch oder Kurzschluß) liegenden
Wellenwiderstands-Abweichungen entsprechend ihrer richtigen Entfernung
angezeigt. Nach der Beseitigung des Totalfehlers sind auch unter Umständen
dahinter liegende im Schirmbild erkennbar und einzeln meßbar.
Die Genauigkeit der Messung ermöglicht es, an Freileitungen den
Fehlerort bis auf etwa zwei Mastfelder zu bestimmen. Mit einer Hilfs-Stoßstelle,
wie sie z.B. beim Anklemmen eines Fernsprechapparates entsteht, kann der
Fehlerort noch genauer bestimmt werden. Bei Leitungen, die für beweglichen
Einsatz aus einzelnen Längen mit Kupplungsstücken zusammengesetzt
sind, läßt sich die gestörte Länge oder auch die schadhafte
Kupplung angeben.
An Erdkabeln ist ein weitentfernter Fehlerort auf 30 bis 80 m genau
bestimmbar. Da fast immer Reflexionsstellen bekannter Entfernung, z.B.
Verteiler, Muffen, Pupinspulen usw., vorhanden oder bei Arbeiten an den
Spleißstellen leicht herstellbar sind, kann auch in diesem Fall die
Ortungsgenauigkeit durch eine Relativmessung weiter erhöht werden.
Ferner ermöglicht der Echograph die Ortung von Nahnebensprech-Kopplungen.
Sind z.B. in einem Fernsprechkabel die Adern a und b innerhalb eines Spleißes
vertauscht und innerhalb eines zweiten noch einmal (Rückkreuzung),
so kann diese Leitung benachbarte Kreise durch starkes Nebensprechen stören.
Der Echograph zeigt die Vertauschungsstellen eindeutig ihrem Ort entsprechend
durch zwei Impulse verschiedener Richtung an. Diese Möglichkeit läßt
sich zusammen mit der Ortung von Wellenwiderstands-Änerungen beim
Entspulen von Kabeln vorteilhaft auswerten. Hier ist ein Auffinden von
falschen Ausgleichskondensatoren, Spulen, Kreuzungs- oder Spleißfehlern
schnell und eindeutig durchführbar.
Es ist weiterhin in einfacher Weise möglich, Anpassunge im TF-Bereich,
z.B. an Einführungskabeln, Impedanzwandlern und Abschlußwiderständen,
zu beurteilen. Auch beim Abgleich des Wellenwiderstands-Verlaufes entlang
einer Verzögerungskette z.B. aus LC-Gliedern erzielt man nach dem
gleichen Verfahren erhebliche Zeitersparnisse.
Mit Rücksicht auf seinen beweglichen Einsatz beim Meß- und
Montagedienst ist der Echograph möglichst klein und widerstandsfähig
gehalten. Er zeichnet sich auch durch besonders einfache Bedienung und
durch hohe Konstanz der Entfernungseichung aus.
Die Betriebsspannungen liefert über den eingebauten Netzteil das
Wechselstromnetz 110/220 V. Das Gerät kann aus einer Batterie über
einen Einanker-Umformer oder mit einem Motoraggregat betrieben werden.
allgemein | Kabel | Freileitung | |
Sendepuls | |||
Pulsfolgefrequenz | etwa 3 kHz | etwa 360 Hz | |
Sendepuls-Amplitude | etwa 40 VSS (an 125 Ohm) | etwa 140 VSS (an 600 Ohm) | |
Fußpunktbreite des Impulses | etwa 1 µs | ||
Anstiegszeit des Impulses | etwa 0,1 µs | ||
Horizontalauslenkung |
|||
Meßbereich
entspricht für e = 1,08 entspricht für e = 5 |
0 bis 150 µs
etwa 22 km etwa 10 km |
0 bis 1400 µs
etwa 200 km - |
|
Zeitmaßstab (Basis) für die Darstellung
auf der Bildröhre Übersicht Lupe, fest verschiebbar in Schritten von |
0 bis 150 µs
0 bis 5 µs 15 µs |
0 bis 1400 µs
- 70 µs |
|
Vertikalauslenkung |
|||
Frequenzbereich | etwa 5 bis > 2000 kHz | ||
Verstärkung bei 5 kHz
nach annähernd log. Anstieg bei 400 kHz |
etwa 35 db
etwa 95 db |
||
Wellenwiderstands-Änderung dZ/Z
noch gut erkennbar bei größter meßbarer Laufzeit bei vernachlässigbar kleiner Leitungsdämpfung |
10 bis > 30 %
< 1 % |
> 30 %
< 1 % |
|
Unsymmetriedämpfung des einganges X' für die
Ortung von Nahnebensprech-Kopplungen |
> 70 db | ||
Gabelschaltung für symmetrische und unsymmetrische Leitungen |
|||
Unsymmetriedämpfung des Einganges X
zwischen 10 und 500 kHz |
> 70 db | ||
Widerstandsbereich
der eingebauten Nachbildung |
60 bis 190 Ohm | 510 bis 640 Ohm | |
Netzanschluß | 110/220 V +/-10%
48 bis 60 Hz etwa 75 VA |
zurück zur Geräte-Seite