Als
damals im Krieg der Soldat Jürgen Wengenberg von dem Mädchen
im Hotel Abschied genommen hatte, war ihm dieses Liebeserlebnis
bald nur noch ein flüchtiges Abenteuer in seiner Erinnerung.
Er hatte nicht ahnen können, daß er viele Jahre später
als Landgerichtsdirektor in dem straffällig gewordenen Jugendlichen
seinen eigenen unehelichen Sohn erkennen mußte - das Kind
der kleinen, von ihm verführten Gaby Tereck, die ihm bereits
nach kurzer Reisebekanntschaft im Überschwang ihres Herzens
alles gegeben hatte, was ein junges Mädchen einem Mann geben
kann. Jürgen Wengenberg nimmt diesen Sohn bei sich auf, um
ihn fortan gleichberechtigt mit seinen ehelichen Kindern aufwachsen
zu lassen. Doch so einfach, wie er sich die Begleichung seiner Schuld
gedacht hat, geht die Rechnung nicht auf. Denn seine Frau und seine
Kinder sehen sich durch diesen Entschluß vor fast unlösbare
Probleme gestellt.
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